Stadt(ver)führungen: Verwandlungen 

16. bis 18. September 2022

Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Museum für Kommunikation Nürnberg wieder an Deutschlands größtem Führungsmarathon. An drei Tagen gibt es auch im Museum für Kommunikation Nürnberg einiges rund um „Verwandlungen“ zu entdecken. 

Unsere Stadt(ver)führungen im Überblick: 

Termine im Museum für Kommunikation


Kosten: Stadt(ver)führungstürmchen – VVK 9 Euro, Tageskasse 10 Euro, unter 12 Jahren frei

Weitere Informationen: https://www.nuernberg.de/internet/stadtverfuehrungen/ 

Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech

Ab Juli 2023

Wir alle tun es: Schimpfen und Fluchen. Kraftausdrücke gibt es wohl seit es Sprache gibt und in allen Kulturen der Welt. Die Ausstellung „Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech“ geht diesem Sprachphänomen auf unterhaltsame Weise nach.

Kurator Rolf-Bernhard Essig schlägt einen Bogen von saftigen Verfluchungen in Keilschrift über internationale Beschimpfungen mit Tiernamen bis zu Internet-Trollen und Hate Speech. Da geht es auch um die Lust am Tabubruch, um Männer- und Frauenschmähungen, um das Phänomen der Fluchabwehr durch das Tragen von Amuletten, um Ausraster in Fußball und Verkehr oder um vergebliche Verbote von Kraftausdrücken. Historische Objekte, Medienstationen sowie Mitmach-Angebote zeigen, dass Fluchen und Schimpfen ständige und lebendige Elemente jeder menschlichen Kommunikation sind. Übrigens: der Titel ist eine Verkürzung von „Gottes Blitz soll dich treffen!“

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Museen für Kommunikation Nürnberg und Frankfurt (12. August 2022 bis 29. Januar 2023).

Begleitprogramm

Expotizer

Auf unserem ausstellungsbegleitenden Expotizer erfahren Sie u.a., was das Fluchen mit Schimpfen zu tun hat, warum wir Fluchen und was Kraftausdrücke in unserem Gehirn auslösen.

Die kleinste Wanderausstellung der Welt 

Ab 4. Juni

In Kooperation mit dem Bionicum im Tiergarten Nürnberg

Hallo aus dem Jahr 2050! Mit der App Bionik2Future vom Bionicum im Tiergarten Nürnberg ist es gelungen, Zeitreisen zu unternehmen. Wie das geht, zeigt die kleinste Wanderausstellung der Welt mit einem futuristisch präsentierten Tablett, das 3D ohne eine VR Brille ermöglicht.

Die Zeitreisekapsel enthält eine Hologramm-Botschaft der Astrophysikerin Dr. Suzanna Randall. Am Ende erscheint ein QR-Code zu einer spielerischen Zeitreise-App. Sie ermöglicht allen Nutzerinnen und Nutzern eine Reise ins Jahr 2050. Dort entdecken sie, wie die Erfindungen des Projektverbunds „BayBionik“ Wirklichkeit geworden sind und ganz alltäglich eingesetzt werden. Unkaputtbare Keramiktassen nach Vorbild von Muscheln sparen viel Energie bei der Herstellung, Greifarme nach Vorbild des Eulenhalses helfen beim Tragen von Lasten und eine Beschichtung nach dem Vorbild der Kannenpflanze hält Schnecken vom Gemüsebeet fern. Die Zukunft wird alle überraschen: Nachhaltigkeit ist ganz normal geworden und grüne Technologien sind überall!

Die App Bionik2Future kann von allen Neugierigen gespielt werden, sie eignet sich aber auch besonders für den pädagogischen Einsatz.

I see another world but I can‘t stop
Multimediale Installation von Matthias Deeg, Artist-in-Residence der Firma Hüttinger

7. bis 15. Mai 2022

Im Rahmen der Blauen Nacht 2022 zeigt Matthias Deeg eine Reaktion auf den Traum des Electronic Superhighway. Ausgehend vom Gedanken, dass drahtlose Kommunikation über elektromagnetische Wellen funktioniert, entwickelte der Künstler ein Werk, welches die immateriellen Qualitäten und Quantitäten neuer Technologien sichtbar macht. Nach der Blauen Nacht ist die Ausstellung im Museum für Kommunikation noch bis 15. Mai zu sehen.

Das Artist-in-Residence-Programm der Firma Hüttinger ermöglicht zum zweiten Mal Studierenden der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg durch technische und materielle Unterstützung ihr Konzept in der Werkstatt der Firma zu verwirklichen. Eine Jury, bestehend aus Professor Holger Felten, Präsident der Akademie, Andreas Radlmaier, Leiter des Projektbüros im Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg, sowie Axel Hüttinger, einem der beiden Geschäftsführer der Firma Hüttinger, evaluierte bereits 2019 die seinerzeit eingereichten Entwürfe hinsichtlich der Idee, Kreativität und Realisierbarkeit. Das Konzept des 29-jährigen Matthias Deeg, der seit 2015 Freie Malerei und Kunsterziehung bei Prof. Michael Munding an der Akademie der Bildenden Künste studiert, konnte die Jury damals überzeugen. 

Die Installation ist während der Museumsöffnungszeiten zugänglich.

Begleitprogramm

Key Visual zur Ausstellung "Kuriose Kommunikation" im Museum für Kommunikation Nürnberg

Kuriose Kommunikation. Ungewöhnliche Objekte und Geschichten aus der Sammlung 

4. März bis 22. Juni 2022

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation verfügt über eine der weltweit größten und reichhaltigsten Sammlungen zum Thema Kommunikation. Seit rund 150 Jahren werden dort Objekte zusammengetragen, welche die historische Entwicklung des Post- und Fernmeldewesens sowie die facettenreichen Erscheinungsformen der Kommunikation in Gegenwart und Zukunft dokumentieren. Viele der Gegenstände sind typisch für die jeweils gängigen Formen des Austauschs von Mitteilungen zu unterschiedlichen Zeiten. Doch immer wieder finden sich in den Depots auch kuriose Objekte, die durch eine ungewöhnliche Nutzung überraschen, eine ausgefallene Geschichte haben oder durch ein besonderes Design auffallen. Sie erzählen von Kreativität und Witz, mitunter aber auch von Not und Mangel. Sie zeigen die Vielfalt der Dinge und Wege, die Technikerinnen, Erfinder und Laien entwickeln, um Botschaften zu überbringen. 

In der Ausstellung haben wir eine Auswahl dieser Objekte in sechs Themenbereichen zusammengestellt. Dabei treffen Exponate aus allen Sammlungsstandorten, unterschiedlichen Epochen und Zusammenhängen aufeinander. 

Das Begleitprogramm

Schulklassen und Gruppen

Sie möchten Ihren eigenen exklusiven Termin zur „Kuriosen Kommunikation“?

Dann kontaktieren Sie uns per Telefon unter 0911 230 88 230 oder per Mail an anmeldung.mfk-nuernberg@mspt.de

> Download Flyer zur Ausstellung

WhoAmIWantToBe – Avatare in digitalen Spielen 

Intervention in der Dauerausstellung

Gamer:innen wissen es: Lara Croft, Super Mario oder der Werwolf im Fantasy-Rollenspiel – Avatare, also steuerbare Figuren, sind wichtige Elemente von digitalen Spielen. Sie tragen zum Erzählen von Geschichten bei und mit ihnen können Handlungen in der jeweilige Spielwelt ausgeführt werden. Daneben verkörpern sie aber auch verschiedene Identitäten, in die Spieler:innen schlüpfen können.

Studierende des Instituts für Theater- und Medienwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg haben gemeinsam mit Dr. Peter Podrez die virtuellen Personifikationen aus medien- und kulturwissenschaftlicher Sicht erforscht. Dabei suchten sie Antworten auf Fragen wie: Wer können wir sein? Als wer können wir spielen? Welche Körperbilder (re-)produzieren Games? Wo sind Stereotype im Spiel und wie können sie überwunden werden? Auf der Suche nach Antworten haben sie Avatare analysiert, transformiert und selbst erstellt. Die Ergebnisse werden in Kooperation mit dem Museum für Kommunikation präsentiert und zeigen in multimedialen analogen und digitalen Formen die vielfältigen Botschaften von Avataren. Die thematische Bandbreite reicht dabei von Exponaten zu Geschlechter- oder Mensch-Tier-Verhältnissen bei Avataren über Ausstellungsstücke zu psychisch erkrankten oder monströsen Avataren bis hin zu Beobachtungen der Aneignung von Avataren durch Praktiken des Cosplay.

In Kooperation mit dem Museum für Kommunikation zeigen sie jetzt die Ergebnisse ihrer Computerspielforschung. Die kleine Schau präsentiert bis Frühsommer 2023 die vielfältigen Botschaften von Avataren aus einer kultur- und medienwissenschaftlichen Perspektive.

Ausstellungsflyer Avatar Deutsch und Englisch (PDF)

Video: Dr. Annabelle Hornung und Dr. Peter Podrez zur Ausstellung

Blick in den Ausstellungsbereich Smart(e) Welten: zwei Besucher schauen sich die Ausstellung an

Smarte Welt(en) / 25 Jahre Smartphone

Neu in der Dauerausstellung

„Happy Birthday Smartphone“ heißt es 2021, denn unser mobiler Alltagsbegleiter feiert seinen 25. Geburtstag. Mit dem Nokia 9000 Communicator kam am 15. August 1996 das erste internetfähige Mobiltelefon auf den Markt.

Die Kombination aus Handy und Taschencomputer ermöglichte erstmals die Nutzung von Telefon, Fax, SMS, E-Mail und einem Internet-Browser in einem einzigen Gerät, das vollständig mobil war. Der Communicator leitete damit die Erfolgsgeschichte multifunktionaler und internetfähiger Mobiltelefone ein, welche heute den Namen „Smartphone“ tragen. Diese kleinen leistungsstarken Computer, die uns mittlerweile Tag und Nacht begleiten, wirken sich maßgeblich auf unser Kommunikationsverhalten aus, denn sie machen unseren vernetzten Alltag immer schneller und grenzenloser.

In den drei neu eingerichteten Vitrinen zum Thema „Smarte Welt(en)“ zeigen wir Ihnen als Ergänzung zur bestehenden Präsentation zur Geschichte des Telefons, was das Smartphone eigentlich so smart macht und wie aus einem Gadget der Business-Welt ein nicht mehr wegzudenkender Alltagsgegenstand wurde. Das spiegelt sich auch in unserer Sprache wieder, denn viele Begriffe wie Emoji, FOMO oder PUK kommen aus dem Bereich der mobilen Kommunikation. Eine Wortwolke zeigt eine Auswahl neuer Begriffe, ein kleines Lexikon erklärt sie. 

Wer noch mehr zum Thema Smartphone erfahren möchte, kann sich mit Hilfe der digitalen Ausstellung „Smartphone.25 – Erzähl mal!“ der Museumsstiftung Post und Telekommunikation weiter informieren.

>ZUR DIGITALEN AUSSTELLUNG

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