Visual für die KI-Ausstellung "New Realities" im Museum für Kommunikation Nürnberg

New Realities – Wie Künstliche Intelligenz uns abbildet

Ausstellung
24. Juni 2023 bis 21. Januar 2024

Künstliche Intelligenz (KI) ist aktuell in aller Munde. Sie ist ein stark diskutiertes Thema in Gesellschaft, Kultur und Medien. Dabei tauchen mehr Fragen als Antworten auf. Noch ist unklar, inwieweit die breite Verfügbarkeit und der Einsatz von KI unser Leben beeinflussen wird. So scheint die kreative Schaffenskraft der Künstlichen Intelligenz in Wort, Schrift und Bild kaum Grenzen zu kennen. In der Ausstellung „New Realities – Wie Künstliche Intelligenz uns abbildet“ möchte das Museum für Kommunikation Nürnberg einige der aufkommenden Fragen durch KI-generierte Bilderserien betrachten. Der Fokus der KI-Ausstellung liegt auf der Kommunikation: Wie „echt“ bildet die Künstliche Intelligenz uns ab? Was „macht“ die KI mit uns, wie beeinflusst sie unsere Wahrnehmung und unsere Realität? Wie wirkt sich die KI auf unsere Gesellschaft und unser Miteinander aus? Zentral ist der menschliche Zeichenvorrat, mit dem die KI arbeitet, und unser Handeln als User:innen.

New Realities: Blick in die Ausstellung
Foto: Tanja Elm
Foto: Tanja Elm
Foto: Tanja Elm

Mind your word! Kommunikation ist zentral.

Kommunikation in Form von Sprache spielt eine wesentliche Rolle: Der Einsatz von Worten und die Nutzung bestimmter Begriffe hat nicht nur in unserem menschlichen Miteinander und unserer Kommunikation Auswirkungen. Auch sprachbasierte Programme, wie die KI reagieren unterschiedlich auf Worte oder Wortkombinationen: Einzelne Worte entscheiden über arm oder reich, schön oder hässlich, Norm oder Klischee. Die Künstliche Intelligenz erfindet sich nicht völlig neu, sondern formt etwas Neues aus dem, was da ist – also aus den digitalisierten Daten, die ihr von uns Menschen zur Verfügung gestellt wurden.

Beyond Human? Es steckt viel Mensch in der Künstlichen Intelligenz.

Wir Menschen formen und gestalten die KI ganz wesentlich mit. In der Ausstellung präsentiert das Museum von der Kommunikationswissenschaftlerin und Digitalkuratorin Maren Burghard generierte KI-„Kunst“. Damit öffnet es den Zugang zum Thema und möchte dem gemeinsamen Austausch und der Diskussion ein Forum bieten. Verschiedene, von der KI generierte Bilderreihen zeigen in der Ausstellung im Museum für Kommunikation auf, dass die Künstliche Intelligenz ein gewisses Maß an Kreativität besitzt und die digitalen Vorräte an Daten zu etwas Neuem zusammenfügen kann. Gleichzeitig rufen die KI-generierten Bilder sowohl inhaltlich als formal uns gut bekannte Muster auf. Das hat zur Folge, dass wir uns in diesen Bildern auf manchmal verstörende Weise zu Hause fühlen, auch wenn die KI Dinge in neue bildliche Kontexte versetzt.


Digitale Kreativität und Ästhetik sowie die kunstschaffende KI sind neue Erscheinungen, deren Wirkung auf uns und viele Bereiche des Lebens noch nicht klar ist. In diesem Zusammenhang stellt sich in der Ausstellung immer wieder die Frage: Wer steckt eigentlich dahinter? Oder ganz zentral: Ist das Kunst oder kann das weg?

KI-generiertes Bild aus der Ausstellung "New Realities" im Museum für Kommunikation. Das Bild hat den Titel "Über das Sichtbare hinaus"
Über das Sichtbare hinaus / Looking Beyond Sight
KI-generiert; Idee/Prompt/Bearbeitung: Maren Burghard für das MKN
KI-generiertes Bild aus der Ausstellung "New Realities" im Museum für Kommunikation. Das Bild hat den Titel "Hiobsbotschaften"
Hiobsbotschaften / Bad Tidings
KI-generiert; Idee/Prompt/Bearbeitung: Maren Burghard für das MKN

Finissage am 20.01.2024 19 Uhr

Einladung zur Finissage

Ausstellungs-Flyer

NEW REALITIES wie Künstliche Intelligenz uns abbildet

Begleitprogramm

Blick in den neuen Bereich der Dauerausstellung "Wie kommt Neues in die Welt?" im Museum für Kommunikation Nürnberg

Wie kommt Neues in die Welt?

Diesen neuen Bereich zu Journalismus und Medien können Sie mitten in unserer ständigen Präsentation im Bereich zur Kommunikation mit Schrift entdecken. Wir zeigen Ihnen, wie sich Journalismus und Nachrichten vom Mittelalter bis in die Gegenwart entwickelt haben und vor welchen Herausforderungen wir heute stehen, um uns umfassend und wahrhaftig zu informieren.

Von Gutenberg zu Twitter

Wie verbreitet sich Neues in der Welt?

Wir nehmen Sie mit auf eine Zeitreise, die mit der Erfindung des Drucks durch Johannes Gutenberg 1490 beginnt und mit dem Sturm auf das Kapitol 2021, den Menschen über Social Media live mitverfolgen konnten, endet.

Heute können wir Informationen auf dem Smartphone in Echtzeit überall bekommen. Das war nicht immer so: Informationen, die mit der Postkutsche weiterbefördert wurden, hatten eine andere Reichweite als Neuigkeiten, die mithilfe der Telegrafie und des Telefons global erfahrbar waren.

Deshalb hängt die journalistische Berichterstattung immer direkt mit den eingesetzten Kommunikationstechniken zusammen. Begleiten Sie uns in die Geschichte der sich stetig weiterentwickelnden Nachrichten und ihrer Macher:innen.

Wer liest (wie) Nachrichten?

Ausspielkanäle von der Zeitung bis zum Smartphone

Wie oft haben Sie schon auf Ihr Smartphone geschaut, seitdem sie im Museum sind? fast jeder Mensch hat heute ein mobiles Gerät zur Verfügung und kann sich jederzeit einen Überblick über die Neuigkeiten des Tages verschaffen.

Von der gedruckten Zeitung bis zum Social Media Kanal stehen uns heute unzählige Informationswege zur Verfügung. Algorithmen, die auf das Nutzungsverhalten reagieren, sorgen im Digitalen für individuell angepasste ausgespielte Inhalte.

Deren Wahrheitsgehalt zu prüfen und etwa Fake News zu erkennen, erfordert Medienkompetenz. Auch Verlage und Sender sind auf vielen Online-Kanälen mit ihren journalistischen Angeboten aktiv. Ihre Mediatheken machen es möglich, sich ein individuelles Informations- und Unterhaltungsangebot zusammenzustellen.

Was uns Nachrichten wert sind

Bezahlen Sie auch mit Ihren Daten?

Früher war es einfach: Leser:innen finanzierten Zeitungen über ihre Abonnements, Inserent:innen über Anzeigenschaltungen. Aber heute? Mit der wachsenden Zahl von Online-Lesenden fehlen diese Einnahmen.

Zeitungen werben mit „kostenfreien“ Online-Inhalten, globale Nachrichten sind für jeden stets abrufbar: eine Errungenschaft für Transparenz und demokratischen Zugang. Aber die Verfügbarkeit hat eine Kehrseite, denn wir bezahlen auch diese Informationen – möglicherweise nicht mit Geld, aber mit unseren Daten.

Online-Portale und Apps von Zeitungen arbeiten mit Trackern.

Diese analysieren unser Lese- oder – für Firmen oft interessanter – Konsumverhalten und werten es aus. Somit ist unser Datenschatten, sprich die Gesamtheit aller unserer im Netz gesammelten Daten, oft länger als wir überhaupt wissen. Eine Alternative sind Bezahlschranken (Paywalls), die Zeitungen und Nachrichtenmagazine vor Hauptartikeln oder besonders brisanten Themen eingerichtet haben.

Wer macht Nachrichten?

Klassische Journalist:innen und neue Medienschaffende

Recherchieren, einordnen, produzieren: journalistisch gute Beträge zu machen, erfordert viele Kompetenzen. Redakteur:innen und Reporter:innen absolvieren deshalb meist ein Studium und oft ein Volontariat in einem Medienhaus oder einer Sendeanstalt.

Dabei lernen sie, wie aus einer Nachricht ein gut recherchierter, informativer Beitrag wird. Mittlerweile arbeiten sie crossmedial: Themen werden für verschiedene Ausspielkanäle aufbereitet. Bis in die 1990er Jahre war mit der Produktion von Medienangeboten noch ein hoher technischer Aufwand verbunden. Dank kleiner Multifunktionsgeräte etwa dem Smartphone ist dies inzwischen einfacher geworden.

Wichtige neue Medienschaffende sind freiberuflich schreibende Personen, die zu ikonischen Marken werden können, oder Influencer:innen auf Social Media. Auch die Künstliche Intelligenz übernimmt bereits jetzt eine wichtige Rolle und immer wieder neu stellt sich die Frage nach journalistischen Standards.

Newsdesk

Interaktive Medienstation

An dieser Station ist Mitmachen, Recherchieren und Ausprobieren erwünscht. Sie können Fake News auf die Spur kommen, selbst das Layout unserer Museums-Online-Zeitungen und -Zeitschriften gestalten oder zum Thema Pressefreiheit recherchieren und die Arbeit des Deutschen Presserates kennen lernen. Lernen Sie die „Relevanzreporter“ kennen, die innovativen Lokaljournalismus vor Ort in Nürnberg betreiben, und entwickeln Sie gemeinsam Themenvorschläge für Reportagen.

Die Präsentation wurde großzügig gefördert durch die „Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern“.

Stadt(ver)führungen: Verwandlungen 

16. bis 18. September 2022

Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Museum für Kommunikation Nürnberg wieder an Deutschlands größtem Führungsmarathon. An drei Tagen gibt es auch im Museum für Kommunikation Nürnberg einiges rund um „Verwandlungen“ zu entdecken. 

Unsere Stadt(ver)führungen im Überblick: 

Termine im Museum für Kommunikation


Kosten: Stadt(ver)führungstürmchen – VVK 9 Euro, Tageskasse 10 Euro, unter 12 Jahren frei

Weitere Informationen: https://www.nuernberg.de/internet/stadtverfuehrungen/ 

Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech

22. Februar 2024 – 12. Januar 2025

Wir alle tun es: Schimpfen und Fluchen. Kraftausdrücke gibt es wohl seit es Sprache gibt und in allen Kulturen der Welt. Die Ausstellung „Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech“ geht diesem Sprachphänomen auf unterhaltsame Weise nach.

Kurator Rolf-Bernhard Essig schlägt einen Bogen von saftigen Verfluchungen in Keilschrift über internationale Beschimpfungen mit Tiernamen bis zu Internet-Trollen und Hate Speech. Da geht es auch um die Lust am Tabubruch, um Männer- und Frauenschmähungen, um das Phänomen der Fluchabwehr durch das Tragen von Amuletten, um Ausraster in Fußball und Verkehr oder um vergebliche Verbote von Kraftausdrücken. Historische Objekte, Medienstationen sowie Mitmach-Angebote zeigen, dass Fluchen und Schimpfen ständige und lebendige Elemente jeder menschlichen Kommunikation sind. Übrigens: der Titel ist eine Verkürzung von „Gottes Blitz soll dich treffen!“

Beiprogramm

Fr 05.04.2024 | 18 Uhr Führung, 19 Uhr Vortrag Der Fluch des Pharao. Das Geheimnis des Tutanchamun Potz! Blitz!
So 07.04.2024 | 12 – 13 Uhr Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech Führung
So 07.04.2024 | ab 13 Uhr on Tour auf dem Nürnberger Frühlingsvolksfest Potz! Blitz!
So 21.04.2024 | 11:30 Uhr Figurentheater „Hirntoni und Ratschtanta“ Termine Potz! Blitz!


Alle Veranstaltungen

Expotizer

Auf unserem ausstellungsbegleitenden Expotizer erfahren Sie u.a., was das Fluchen mit Schimpfen zu tun hat, warum wir Fluchen und was Kraftausdrücke in unserem Gehirn auslösen.

Ausstellungsflyer zum Download

Hier lesen Sie unseren Artikel zu Potz!Blitz! in der aktuellen Museumszeitung

Die kleinste Wanderausstellung der Welt 

Ab 4. Juni

In Kooperation mit dem Bionicum im Tiergarten Nürnberg

Hallo aus dem Jahr 2050! Mit der App Bionik2Future vom Bionicum im Tiergarten Nürnberg ist es gelungen, Zeitreisen zu unternehmen. Wie das geht, zeigt die kleinste Wanderausstellung der Welt mit einem futuristisch präsentierten Tablett, das 3D ohne eine VR Brille ermöglicht.

Die Zeitreisekapsel enthält eine Hologramm-Botschaft der Astrophysikerin Dr. Suzanna Randall. Am Ende erscheint ein QR-Code zu einer spielerischen Zeitreise-App. Sie ermöglicht allen Nutzerinnen und Nutzern eine Reise ins Jahr 2050. Dort entdecken sie, wie die Erfindungen des Projektverbunds „BayBionik“ Wirklichkeit geworden sind und ganz alltäglich eingesetzt werden. Unkaputtbare Keramiktassen nach Vorbild von Muscheln sparen viel Energie bei der Herstellung, Greifarme nach Vorbild des Eulenhalses helfen beim Tragen von Lasten und eine Beschichtung nach dem Vorbild der Kannenpflanze hält Schnecken vom Gemüsebeet fern. Die Zukunft wird alle überraschen: Nachhaltigkeit ist ganz normal geworden und grüne Technologien sind überall!

Die App Bionik2Future kann von allen Neugierigen gespielt werden, sie eignet sich aber auch besonders für den pädagogischen Einsatz.

I see another world but I can‘t stop
Multimediale Installation von Matthias Deeg, Artist-in-Residence der Firma Hüttinger

7. bis 15. Mai 2022

Im Rahmen der Blauen Nacht 2022 zeigt Matthias Deeg eine Reaktion auf den Traum des Electronic Superhighway. Ausgehend vom Gedanken, dass drahtlose Kommunikation über elektromagnetische Wellen funktioniert, entwickelte der Künstler ein Werk, welches die immateriellen Qualitäten und Quantitäten neuer Technologien sichtbar macht. Nach der Blauen Nacht ist die Ausstellung im Museum für Kommunikation noch bis 15. Mai zu sehen.

Das Artist-in-Residence-Programm der Firma Hüttinger ermöglicht zum zweiten Mal Studierenden der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg durch technische und materielle Unterstützung ihr Konzept in der Werkstatt der Firma zu verwirklichen. Eine Jury, bestehend aus Professor Holger Felten, Präsident der Akademie, Andreas Radlmaier, Leiter des Projektbüros im Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg, sowie Axel Hüttinger, einem der beiden Geschäftsführer der Firma Hüttinger, evaluierte bereits 2019 die seinerzeit eingereichten Entwürfe hinsichtlich der Idee, Kreativität und Realisierbarkeit. Das Konzept des 29-jährigen Matthias Deeg, der seit 2015 Freie Malerei und Kunsterziehung bei Prof. Michael Munding an der Akademie der Bildenden Künste studiert, konnte die Jury damals überzeugen. 

Die Installation ist während der Museumsöffnungszeiten zugänglich.

Begleitprogramm

Key Visual zur Ausstellung "Kuriose Kommunikation" im Museum für Kommunikation Nürnberg

Kuriose Kommunikation. Ungewöhnliche Objekte und Geschichten aus der Sammlung 

4. März bis 22. Juni 2022

Die Museumsstiftung Post und Telekommunikation verfügt über eine der weltweit größten und reichhaltigsten Sammlungen zum Thema Kommunikation. Seit rund 150 Jahren werden dort Objekte zusammengetragen, welche die historische Entwicklung des Post- und Fernmeldewesens sowie die facettenreichen Erscheinungsformen der Kommunikation in Gegenwart und Zukunft dokumentieren. Viele der Gegenstände sind typisch für die jeweils gängigen Formen des Austauschs von Mitteilungen zu unterschiedlichen Zeiten. Doch immer wieder finden sich in den Depots auch kuriose Objekte, die durch eine ungewöhnliche Nutzung überraschen, eine ausgefallene Geschichte haben oder durch ein besonderes Design auffallen. Sie erzählen von Kreativität und Witz, mitunter aber auch von Not und Mangel. Sie zeigen die Vielfalt der Dinge und Wege, die Technikerinnen, Erfinder und Laien entwickeln, um Botschaften zu überbringen. 

In der Ausstellung haben wir eine Auswahl dieser Objekte in sechs Themenbereichen zusammengestellt. Dabei treffen Exponate aus allen Sammlungsstandorten, unterschiedlichen Epochen und Zusammenhängen aufeinander. 

Das Begleitprogramm

Schulklassen und Gruppen

Sie möchten Ihren eigenen exklusiven Termin zur „Kuriosen Kommunikation“?

Dann kontaktieren Sie uns per Telefon unter 0911 230 88 230 oder per Mail an anmeldung.mfk-nuernberg@mspt.de

> Download Flyer zur Ausstellung

WhoAmIWantToBe – Avatare in digitalen Spielen 

Intervention in der Dauerausstellung

Gamer:innen wissen es: Lara Croft, Super Mario oder der Werwolf im Fantasy-Rollenspiel – Avatare, also steuerbare Figuren, sind wichtige Elemente von digitalen Spielen. Sie tragen zum Erzählen von Geschichten bei und mit ihnen können Handlungen in der jeweilige Spielwelt ausgeführt werden. Daneben verkörpern sie aber auch verschiedene Identitäten, in die Spieler:innen schlüpfen können.

Studierende des Instituts für Theater- und Medienwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg haben gemeinsam mit Dr. Peter Podrez die virtuellen Personifikationen aus medien- und kulturwissenschaftlicher Sicht erforscht. Dabei suchten sie Antworten auf Fragen wie: Wer können wir sein? Als wer können wir spielen? Welche Körperbilder (re-)produzieren Games? Wo sind Stereotype im Spiel und wie können sie überwunden werden? Auf der Suche nach Antworten haben sie Avatare analysiert, transformiert und selbst erstellt. Die Ergebnisse werden in Kooperation mit dem Museum für Kommunikation präsentiert und zeigen in multimedialen analogen und digitalen Formen die vielfältigen Botschaften von Avataren. Die thematische Bandbreite reicht dabei von Exponaten zu Geschlechter- oder Mensch-Tier-Verhältnissen bei Avataren über Ausstellungsstücke zu psychisch erkrankten oder monströsen Avataren bis hin zu Beobachtungen der Aneignung von Avataren durch Praktiken des Cosplay.

In Kooperation mit dem Museum für Kommunikation zeigen sie jetzt die Ergebnisse ihrer Computerspielforschung. Die kleine Schau präsentiert bis Frühsommer 2023 die vielfältigen Botschaften von Avataren aus einer kultur- und medienwissenschaftlichen Perspektive.

Ausstellungsflyer Avatar Deutsch und Englisch (PDF)

Video: Dr. Annabelle Hornung und Dr. Peter Podrez zur Ausstellung

Blick in den Ausstellungsbereich Smart(e) Welten: zwei Besucher schauen sich die Ausstellung an

Smarte Welt(en) / 25 Jahre Smartphone

Neu in der Dauerausstellung

„Happy Birthday Smartphone“ heißt es 2021, denn unser mobiler Alltagsbegleiter feiert seinen 25. Geburtstag. Mit dem Nokia 9000 Communicator kam am 15. August 1996 das erste internetfähige Mobiltelefon auf den Markt.

Die Kombination aus Handy und Taschencomputer ermöglichte erstmals die Nutzung von Telefon, Fax, SMS, E-Mail und einem Internet-Browser in einem einzigen Gerät, das vollständig mobil war. Der Communicator leitete damit die Erfolgsgeschichte multifunktionaler und internetfähiger Mobiltelefone ein, welche heute den Namen „Smartphone“ tragen. Diese kleinen leistungsstarken Computer, die uns mittlerweile Tag und Nacht begleiten, wirken sich maßgeblich auf unser Kommunikationsverhalten aus, denn sie machen unseren vernetzten Alltag immer schneller und grenzenloser.

In den drei neu eingerichteten Vitrinen zum Thema „Smarte Welt(en)“ zeigen wir Ihnen als Ergänzung zur bestehenden Präsentation zur Geschichte des Telefons, was das Smartphone eigentlich so smart macht und wie aus einem Gadget der Business-Welt ein nicht mehr wegzudenkender Alltagsgegenstand wurde. Das spiegelt sich auch in unserer Sprache wieder, denn viele Begriffe wie Emoji, FOMO oder PUK kommen aus dem Bereich der mobilen Kommunikation. Eine Wortwolke zeigt eine Auswahl neuer Begriffe, ein kleines Lexikon erklärt sie. 

Wer noch mehr zum Thema Smartphone erfahren möchte, kann sich mit Hilfe der digitalen Ausstellung „Smartphone.25 – Erzähl mal!“ der Museumsstiftung Post und Telekommunikation weiter informieren.

>ZUR DIGITALEN AUSSTELLUNG

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