Escape-Room
„Cyberforce Academy – Gefahren im Internet“

Das Projekt entstand in Kooperation von Museum für Kommunikation, Polizei Mittelfranken – Prävention und Jugendamt der Stadt Nürnberg.

Die Nutzung von Computer, Smartphone, Tablet sowie diverser Internetanwendungen nimmt in allen Lebensbereichen stetig zu und bestimmt unseren Alltag immer mehr. Insbesondere auf Kinder und Jugendliche üben die sogenannten. „Neuen Medien“, die gleichermaßen der Information, der Kommunikation sowie der Unterhaltung dienen, eine unwiderstehliche Sogwirkung aus. Neben Familie, Freundeskreis und Schule beeinflussen Smartphone und soziale Netzwerke Wertvorstellungen und Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen in erheblichem Maße. Die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten der digitalen Welt ermöglichen zwar das Recht auf Teilhabe, erfordern aber einen bewussten Umgang und bergen dabei auch ernstzunehmende Gefahren.

Mit dem Präventionsprojekt Escape Room „Cyberforce Academy – Gefahren im Internet“ wird eine bisher einzigartige Möglichkeit geschaffen, Kindern und Jugendlichen über Gefahren der digitalen Welt aufzuklären und ihnen Medienkompetenz zu vermitteln.

Statt Geboten und Verboten erwartet die Spielenden eine spannende Story von Teenager Maxi und Hacker Alex, die Erfahrungen vieler Jugendlicher in Bezug auf Identitätssuche und Online-Beziehungen aufnimmt. Sie ist als Trainingsmission an der „Cyberforce Academy“ angelegt. Die Ermittelnden schlüpfen in die Rolle von Academy-Azubis, durchstöbern ein Teenagerzimmer und einen Hackerraum. Sie sammeln Beweisstücke, entwirren Hinweise und lösen Rätsel, um den Fall zu knacken – dabei werden sie in Internetrecherche, kritischem Denken und entschlossenem Handeln geschult. Nach dem Spiel im Escape-Room geht es in eine Gesprächsrunde mit der Nürnberger Polizei, um Fragen aufzuarbeiten, eigene Erfahrungen einzuordnen und das Erlebte nachhaltig zu sichern.

Der Escape-Room wird präsentiert von der NÜRNBERGER Versicherung und gefördert von der DATEV Stiftung Zukunft sowie der Ursula Fischer-Schwanhäußer und Gebhard Schönfelder Stiftung Nürnberg .

Anmeldung und Buchung


Schulklassen aus Nürnberg ab 7. Klasse
Anmeldung: escaperoom-nuernberg@polizei.bayern.de

Spieltage: Dienstag bis Freitag

Dauer: ca. 3 Stunden inkl. Nachbesprechung und Museumsführung

Kosten: 80 Euro pro Klasse zzgl. 1 Euro pro Schüler:in bei einer Klassenstärke von max. 28


Familien und Gruppen
Anmeldung: anmeldung.mfk-nuernberg@mspt.de

Spieltage: Samstag und Sonntag

Dauer: ca. 70 min.

Kosten: 120 Euro für eine Gruppe bis max. 6 Personen


Schirmherr Dr. Fabian Mehring, Staatsminister für Digitales

Dr. Fabian Mehring
(c) StMD
DR. FABIAN MEHRING, Staatsminister für Digitales
Logo des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales

Das Projekt wird präsentiert von:

Logo der "NÜRNBGER Versicherung"

Das Projekt wird gefördert durch:

Logo der "DATEV Stiftung Zukunft"
Logo der Ursula Fischer-Schwanhäußer & Gebhard Schönfelder Stiftung

Wir sagen Danke!

Verschlüsselte Geheimnisse

Der neue Bereich Kryptografie in der Dauerausstellung

Geheimnisse behält man am besten für sich. Oft müssen sie aber trotzdem ausgetauscht werden. Damit neugierige Lauscherinnen und Lauscher die geheimen Botschaften dann nicht abgefangen und mitlesen können, sollten sie verschlüsselt sein. Der neue Bereich Kryptografie in unserer Dauerausstellung stellt die geheimnisvolle Welt der verschlüsselten Kommunikation im 20. Jahrhundert vor.

Die Ausstellung präsentiert Höhepunkte der Verschlüsselungstechnik aus unserer Sammlung anhand von sechs Highlight-Objekten. So können Museumsgäste die Entwicklung der Kryptografie schlaglichtartig nachvollziehen. Nicht nur die Technik der ausgestellten Geräte, sondern auch ihre Nutzung und ihre kulturhistorische Bedeutung stehen im Vordergrund. Zusätzlich vertiefen weitere Sammlungsobjekte die Bereiche Handverschlüsselung, Verschlüsselungsmaschinen, digitale Verschlüsselung, Datenschutz und Privatsphäre sowie die Sicherheit im digitalen Zeitalter.

Perfekt versteckt: Kryptografie und Steganografie

Mit Stift und Papier: Handverschlüsselung im 20. Jahrhundert

Der Enigma-Code: Geschichte einer legendären Verschlüsselungsmaschine

Nicht für Alle: Digitale Verschlüsselung

Ziemlich gut verschlüsselt: Privatsphäre und Datensicherheit

Kryptografie überall: Sicherheit im digitalen Raum

Perfekt versteckt

Kryptografie und Steganografie

In Texten versteckt, mit Geheimtinten geschrieben oder in Bildern codiert, verheimlicht die Steganografie den Austausch von Informationen. Besuchen Sie die Ausstellung und lüften Sie die versteckten Geheimnisse!

Die Steganografie (von griech. steganós = verdeckt und gráphein = schreiben) hingegen macht unsichtbar, dass Kommunikation überhaupt stattfindet. Nur Eingeweihte wissen, wo sie nach den versteckten Botschaften suchen müssen. 

Die Kryptografie (von gr. kryptós = geheim und gráphein = Schrift) vertauscht oder ersetzt Buchstaben und Zeichen. Nur, wer das geheime System – den Schlüssel – kennt, kann die Botschaft dann entziffern. Das scheinbar sinnlose Zeichengewirr ist jedoch sofort erkennbar und macht misstrauisch.

Mit Stift und Papier

Handverschlüsselung im 20. Jahrhundert

Liebespaare schrieben sich um 1900 verschlüsselte Postkarten, um ihr Postgeflüster vor neugierigen Augen zu schützen. In der Ausstellung können Sie die geheimen Liebesgrüße selbst entziffern!

Die Kommunikation war Anfang des 20. Jahrhunderts nicht sicher. Postkarten und Briefe konnten abgefangen werden und auch Telegramme ließen sich mit wenig Aufwand mitlesen. Unternehmen und Privatpersonen mussten Ihre Korrespondenz deshalb aufwendig verschlüsseln, wenn ihre Botschaften geheim bleiben sollte.

Neben Stift und Papier, standen ihnen dazu lange nur einfache mechanische Hilfsmittel zur Verfügung. Eine Auswahl der Chiffrierscheiben und -schieber präsentieren wir in der Ausstellung.

Der Enigma-Code

Geschichte einer legendären Verschlüsselungsmaschine

0.2_Enigma_Detail Tastatur und Lampenfeld_Museum für Kommunikation Nürnberg

Die „Enigma“ verschlüsselt Buchstaben per Knopfdruck. Wie das funktioniert, vermittelt eine Hands-On-Station in der Ausstellung. Außerdem können Sie die britischen „Codebreaker“ beim Knacken des „Enigma-Codes“ unterstützen.

Die Verschlüsselungsmaschine „Enigma“ ist legendär. Innerhalb von Sekunden, verschlüsselt sie Buchstaben mehrfach und in immer anderen Konfigurationen. Niemand würde diesen Code knacken, dachte das deutsche Militär und vertraute im Zweiten Weltkrieg auf die Sicherheit des Maschinen-Codes.

Polnische Kryptografen hatten die „Enigma“ jedoch schon 1932 geknackt und ab 1939 beeinflusste der britische Geheimdienst den Verlauf des Krieges entscheidend, weil er die „Enigma“-Funksprüche größtenteils mitlesen konnte.

Nicht für Alle

Digitale Verschlüsselung

Nachrichtenterminal PX 1000 geoeffnet

Digitale Codes ermöglichten Ende der 1970er Jahre erstmals Verschlüsselungen, die auch Computer nicht knacken konnten. Kryptografie stand nun auch zivilen Bereichen zur Verfügung, doch die Geheimdienste gaben sie nicht kampflos auf.

Computer sind Rechentalente, doch auch sie haben ihre Grenzen. Digitale Verschlüsselungsverfahren nutzen diese Schwachstelle, indem sie spezielle Algorithmen einsetzen. Diese kann ein Computer problemlos anwenden, aber ohne Eingabe des Schlüssels nicht decodieren.

Während sich Unternehmen und Privatpersonen über das hohe Maß an Sicherheit freuten, waren die Geheimdienste alarmiert, weil damit auch Kriminelle und Terroristinnen und Terroristen abhörsicher kommunizieren konnten.

Wer darf verschlüsseln?
Als die Wissenschaft Ende der 1970er Jahre neue digitale Verschlüsselungsverfahren veröffentlichten, fürchtete der Geheimdienst NSA um die nationale Sicherheit. Es begann ein regelrechter „Krypto-Krieg“.

Ziemlich gut verschlüsselt

Privatsphäre und Datensicherheit

Werbung der Deutschen Post für den E-Postbrief

Im digitalen Raum ist Kryptografie nicht nur für Geheimdienste oder Behörden wichtig. Auch Privatpersonen sind im Zeitalter des Internets auf sichere Verschlüsselungen angewiesen, die einfach anzuwenden sind.

Phil Zimmermann veröffentlichte 1991 das Programm „Pretty Good Privacy“ (PGP) zur Verschlüsselung privater E-Mails kostenfrei im Internet. Daraufhin leitete das FBI ein Ermittlungsverfahren gegen ihn ein, weil Kryptografie in den USA juristisch als Waffe galt und ihr Export strafbar war.

Bis das Gesetzt 1997 geändert wurde, argumentierte er vor Gericht, dass nicht nur der Staat, sondern auch die Privatsphäre der Internetnutzenden geschützt werden müsse. Wer braucht Schutz? Diese Frage ist auch heute noch aktuell. 

Kryptografie überall

Sicherheit im digitalen Raum

Der Sprachfilter „Alias“ verhindert, dass Google mithört. Darüber hinaus bieten fortschrittliche Krypto-Systeme heute Sicherheitslösungen an. Kryptografie ist überall, doch kann sie uns auch zuverlässig schützen? 

Smartphones und intelligente Geräte im „Smart Home“ sind technisch so ausgestattet, dass sie ihre Nutzenden abhören können. Vor allem intelligente Lautsprecher mit Sprachassistenz sind heute weit verbreitet; und hören mit, was wir zu Hause reden.

Die Kryptografie verspricht vielfach Schutz im digitalen Raum, doch kann sie nicht für absolute Sicherheit sorgen. Daten-Leaks, Hackerangriffe und Phishing sind ständige Gefahren, die einen bewussten Umgang mit digitalen Endgeräten notwendig machen.  


Vermittlung
Angebote im Museum und für zu Hause für Agent:innen ab 6 Jahre

Sie wollen lernen, wie Sie selbst einen Text verschlüsseln können oder als Gruppe die Geheimnisse der Kryptografie lüften?

Lust auf mehr?

In unser Dauerausstellung können wir nur eine Auswahl unserer Objekte präsentieren. Weitere Objekte aus dem Sammlungsbereich „Kryptografie“ können Sie in unserer Online-Sammlung entdecken.

Blick in den neuen Bereich der Dauerausstellung "Wie kommt Neues in die Welt?" im Museum für Kommunikation Nürnberg

Wie kommt Neues in die Welt?

Diesen neuen Bereich zu Journalismus und Medien können Sie mitten in unserer ständigen Präsentation im Bereich zur Kommunikation mit Schrift entdecken. Wir zeigen Ihnen, wie sich Journalismus und Nachrichten vom Mittelalter bis in die Gegenwart entwickelt haben und vor welchen Herausforderungen wir heute stehen, um uns umfassend und wahrhaftig zu informieren.

Von Gutenberg zu Twitter

Wie verbreitet sich Neues in der Welt?

Wir nehmen Sie mit auf eine Zeitreise, die mit der Erfindung des Drucks durch Johannes Gutenberg 1490 beginnt und mit dem Sturm auf das Kapitol 2021, den Menschen über Social Media live mitverfolgen konnten, endet.

Heute können wir Informationen auf dem Smartphone in Echtzeit überall bekommen. Das war nicht immer so: Informationen, die mit der Postkutsche weiterbefördert wurden, hatten eine andere Reichweite als Neuigkeiten, die mithilfe der Telegrafie und des Telefons global erfahrbar waren.

Deshalb hängt die journalistische Berichterstattung immer direkt mit den eingesetzten Kommunikationstechniken zusammen. Begleiten Sie uns in die Geschichte der sich stetig weiterentwickelnden Nachrichten und ihrer Macher:innen.

Wer liest (wie) Nachrichten?

Ausspielkanäle von der Zeitung bis zum Smartphone

Wie oft haben Sie schon auf Ihr Smartphone geschaut, seitdem sie im Museum sind? fast jeder Mensch hat heute ein mobiles Gerät zur Verfügung und kann sich jederzeit einen Überblick über die Neuigkeiten des Tages verschaffen.

Von der gedruckten Zeitung bis zum Social Media Kanal stehen uns heute unzählige Informationswege zur Verfügung. Algorithmen, die auf das Nutzungsverhalten reagieren, sorgen im Digitalen für individuell angepasste ausgespielte Inhalte.

Deren Wahrheitsgehalt zu prüfen und etwa Fake News zu erkennen, erfordert Medienkompetenz. Auch Verlage und Sender sind auf vielen Online-Kanälen mit ihren journalistischen Angeboten aktiv. Ihre Mediatheken machen es möglich, sich ein individuelles Informations- und Unterhaltungsangebot zusammenzustellen.

Was uns Nachrichten wert sind

Bezahlen Sie auch mit Ihren Daten?

Früher war es einfach: Leser:innen finanzierten Zeitungen über ihre Abonnements, Inserent:innen über Anzeigenschaltungen. Aber heute? Mit der wachsenden Zahl von Online-Lesenden fehlen diese Einnahmen.

Zeitungen werben mit „kostenfreien“ Online-Inhalten, globale Nachrichten sind für jeden stets abrufbar: eine Errungenschaft für Transparenz und demokratischen Zugang. Aber die Verfügbarkeit hat eine Kehrseite, denn wir bezahlen auch diese Informationen – möglicherweise nicht mit Geld, aber mit unseren Daten.

Online-Portale und Apps von Zeitungen arbeiten mit Trackern.

Diese analysieren unser Lese- oder – für Firmen oft interessanter – Konsumverhalten und werten es aus. Somit ist unser Datenschatten, sprich die Gesamtheit aller unserer im Netz gesammelten Daten, oft länger als wir überhaupt wissen. Eine Alternative sind Bezahlschranken (Paywalls), die Zeitungen und Nachrichtenmagazine vor Hauptartikeln oder besonders brisanten Themen eingerichtet haben.

Wer macht Nachrichten?

Klassische Journalist:innen und neue Medienschaffende

Recherchieren, einordnen, produzieren: journalistisch gute Beträge zu machen, erfordert viele Kompetenzen. Redakteur:innen und Reporter:innen absolvieren deshalb meist ein Studium und oft ein Volontariat in einem Medienhaus oder einer Sendeanstalt.

Dabei lernen sie, wie aus einer Nachricht ein gut recherchierter, informativer Beitrag wird. Mittlerweile arbeiten sie crossmedial: Themen werden für verschiedene Ausspielkanäle aufbereitet. Bis in die 1990er Jahre war mit der Produktion von Medienangeboten noch ein hoher technischer Aufwand verbunden. Dank kleiner Multifunktionsgeräte etwa dem Smartphone ist dies inzwischen einfacher geworden.

Wichtige neue Medienschaffende sind freiberuflich schreibende Personen, die zu ikonischen Marken werden können, oder Influencer:innen auf Social Media. Auch die Künstliche Intelligenz übernimmt bereits jetzt eine wichtige Rolle und immer wieder neu stellt sich die Frage nach journalistischen Standards.

Newsdesk

Interaktive Medienstation

An dieser Station ist Mitmachen, Recherchieren und Ausprobieren erwünscht. Sie können Fake News auf die Spur kommen, selbst das Layout unserer Museums-Online-Zeitungen und -Zeitschriften gestalten oder zum Thema Pressefreiheit recherchieren und die Arbeit des Deutschen Presserates kennen lernen. Lernen Sie die „Relevanzreporter“ kennen, die innovativen Lokaljournalismus vor Ort in Nürnberg betreiben, und entwickeln Sie gemeinsam Themenvorschläge für Reportagen.

Die Präsentation wurde großzügig gefördert durch die „Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern“.

Ausstellungsobjekte im Eingangsbereich.

Töne, Bilder, Schrift und Internet

Herzlich Willkommen in unserer Dauerausstellung

Kommunikation prägt unseren Alltag – und das auf vielfältige Weise. Unsere Dauerausstellung beginnt deshalb mit einer Collage aus historischen Filmaufnahmen, Logos, Bildern, Schriftzeichen und akustischen Signalen und stimmt Sie ein auf Ihren Rundgang durch die Themenräume, die der Verständigung mit Tönen, Bilder, der Schrift und im Digitalen gewidmet sind.

Kinder in der Ausstellung

Töne

Ein Raum für die Ohren

Nicht erschrecken: im Raum der Töne ist es relativ dunkel, denn hier sind Ihre Ohren gefragt. Sie hören zunächst  Klänge, Töne und Geräusche vom Posthornsignal bis zum Telefonklingeln. Daneben gibt es viele Objekte von der Schlitztrommel bis zum Anrufbeantworter zu entdecken, die akustische Botschaften hervorbringen oder übertragen. Ein wichtiges Thema ist die menschliche Sprache. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie sprechen gelernt haben? An Medienstationen können Sie Informationen dazu abrufen oder erfahren, wie wir mit Sprache unsere individuellen und sozialen Beziehungen gestalten. Achten Sie auch einmal auf die in Halbkreisen angeordnete Architektur, sie ist Schallwellen nachempfunden, die sich im Raum ausbreiten.

Theaterpädagogsiches Projekt. Museum für Kommunikation Nürnberg

Bilder

Ein Raum für die Augen

Jetzt sind Ihre Augen gefragt, denn es geht weiter in den hellen, lichten Raum der Bilder. Hier empfängt Sie eine Schauspielerin, die ihnen zeigt, wie viele Stimmungen ein Gesicht ausdrücken kann. Unsere Körper sind kommunikative Multitalente, mit Mimik, Gestik oder unserem Outfit stellen wir uns dar, mit unseren Augen nehmen wir Informationen über unsere Mitmenschen auf und decodieren sie. Visuelle Signale werden auch über Wappen, (Verkehrs-)Zeichen, Fotografien oder das Fernsehen verbreitet. Bevor Sie weitergehen, probieren Sie das Logospiel aus, Sie werden erstaunt sein, wie viele bekannte Marken Sie erkennen, auch wenn sie nur im Ausschnitt zu sehen sind.

Blick in die Ausstellung

Schrift

Ein Raum für Botschaften

Wie viele Schriftzeichen oder Buchstaben haben Sie heute schon gelesen? Sicherlich waren es hunderte. Texte, ob mit der Hand geschrieben oder auf der Tastatur getippt, Informationen auf Schildern oder Monitoren begleiten unseren Alltag. Wir zeigen Ihnen in unserem roten, lang wie eine Schriftlinie gezogenen Bereich, wie und warum sich Alphabete entwickelt haben, welche Funktionen Geschriebenes für Handel, Kult und Gesellschaftsordnung hat. Sehen Sie Kindern beim Schreiben lernen zu und erfahren Sie, wie schwer der Alltag für Analphabet:innen ist und wovon sie träumen. 

Ein besonderes Highlight ist die nachgebaute Grabkammer des altägyptischen Kunsthandwerkers Sennedjem aus dem Tal der Könige. Hier gehen Hieroglyphen und Illustrationen eine prachtvolle Symbiose ein und zeigen den Zusammenhang von Kult und Schrift. So angeregt probieren Sie doch in unserer Schreibwerkstatt einmal aus, wie schwierig es früher war, mit Federkiel und Stahlfeder Botschaften zu Papier zu bringen.

Blick in das Museum für Kommunikation Nürnberg mit Post-Isetta und Miniatur-Postkutsche

Vernetzung

Doch wie kommen die Botschaften zu ihren Empfänger:innen? Oder gar ganze Sendungen und Pakete, die heute bestellt und morgen geliefert werden? Dieses Versprechen von Logistik-Dienstleistern nehmen Sie sicher auch gerne in Anspruch. Und es ist nicht neu: Tempo, Tempo war schon immer wichtig beim Transport von Sendungen und Reisenden. Daher bemühte sich die Post seit dem 15. Jahrhundert um gut organisierte Streckennetze, um auch lange Distanzen möglichst ohne Unterbrechungen zu überwinden. Genutzt wurden dazu zunächst Kutschen, später die Bahn  oder spezielle Transportfahrzeuge. Auch wenn Sie unsere Rohrpostanlage ausprobieren, nutzen Sie spielerisch ein Netz, um kleine Botschaften auf die Reise zu schicken. 

Blick in die Ausstellung

Netzwelten

Ein Raum für alle Sinne

Wie oft hatten Sie Ihr Smartphone schon in der Hand, seitdem Sie im Museum sind ? Vielleicht haben Sie zwischendurch Fotos gemacht, eine Whatsapp geschrieben oder kurz telefoniert. Das kleine digitale Multitalent macht es seit 25 Jahren möglich, mit Tönen, Bilder und Schrift ständig und in Echtzeit zu kommunizieren. So hat es viele vertraute Alltagsbegleiter wie den Atlas, den Fotoapparat oder das Radio ersetzt. Um die Möglichkeiten und Chancen, die sich aus der Digitalisierung des Alltags ergeben, geht es in den Netzwelten, unserem letzten Raum. Zunächst können Sie anhand einer Galerie historischer Meilensteine, z.B. dem Commodore 64 oder dem ersten iPhone, verfolgen, wie der Computer in den Alltag kam. In der vernetzten Welt sind Dienstleistungen, Informationen und Kontakte grenzenlos verfügbar und wir alle sind gleichzeitig Nutzer:innen und Gestalter:innen. Hier ist Medienkompetenz gefordert, wir laden Sie zu einem Test ein und geben Ihnen Anregungen, wie Sie besser durch den digitalen Alltag kommen.

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