Das DB Museum bleibt geöffnet

Ab dem 29.3.2023: Wie kommt Neues in die Welt

Unser neuer Ausstellungsbereich zum Thema Journalismus und Nachrichten

Es scheint paradox: Je mehr (digitale) Informationsangebote uns auf Smartphone und Tablet, in Printmedien, im Radio oder Fernsehen zur Verfügung stehen, umso schwieriger wird es, sich umfassend und wahrhaftig zu informieren. Obwohl uns alle – ob Journalist:innen oder Influencer:innen – Neues vermitteln wollen, ist dies oft interessengeleitet. Die PR-Abteilungen großer Firmen oder Verbände veröffentlichen Medienbeiträge stets mit eigener Botschaft. Gleichzeitig gibt es viele Ausspielkanäle, die in Echtzeit informieren: von Webseiten und Nachrichtenportalen bis hin zu Social Media. Und alles kostenfrei? Oder wie bezahlen wir eigentlich Neuigkeiten? Im klassischen Abonnement oder hinter Paywall kosten Nachrichten Geld. Die vermeintlich kostenlosen Angebote haben auch ihren Preis: Über Tracking werden unsere Daten gesammelt und gewinnbringend weitergeben.

Dies zeigt: Wir brauchen Medienkompetenz, um passende Informationskanäle auszusuchen, Fake News und andere Desinformationsquellen zu erkennen oder uns für Meinungs- und Pressefreiheit zu engagieren.

Eine Besucherin in der Ausstellung liest einen Text am Eingang zur Grabkammer des Senedjem.

Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech

Ab Juli 2023

Wir alle tun es: Schimpfen und Fluchen. Kraftausdrücke gibt es wohl seit es Sprache gibt und in allen Kulturen der Welt. Die Ausstellung „Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech“ geht diesem Sprachphänomen auf unterhaltsame Weise nach.

Kurator Rolf-Bernhard Essig schlägt einen Bogen von saftigen Verfluchungen in Keilschrift über internationale Beschimpfungen mit Tiernamen bis zu Internet-Trollen und Hate Speech. Da geht es auch um die Lust am Tabubruch, um Männer- und Frauenschmähungen, um das Phänomen der Fluchabwehr durch das Tragen von Amuletten, um Ausraster in Fußball und Verkehr oder um vergebliche Verbote von Kraftausdrücken. Historische Objekte, Medienstationen sowie Mitmach-Angebote zeigen, dass Fluchen und Schimpfen ständige und lebendige Elemente jeder menschlichen Kommunikation sind. Übrigens: der Titel ist eine Verkürzung von „Gottes Blitz soll dich treffen!“

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Museen für Kommunikation Nürnberg und Frankfurt (12. August 2022 bis 29. Januar 2023).

Begleitprogramm

Expotizer

Auf unserem ausstellungsbegleitenden Expotizer erfahren Sie u.a., was das Fluchen mit Schimpfen zu tun hat, warum wir Fluchen und was Kraftausdrücke in unserem Gehirn auslösen.

Ein Scherenschnitt vor Sonnenuntergang eines Rennfahrers auf einem Steinzeitlich anmutenden Gefährt zum Schattentheater Mobilés & Magnetic Music am 7.5.2022 auf der Blauen Nacht, Nürnberg.
Moving Shadows: Michaela Koehler-Schaer

Blaue Nacht:

4. März bis 22. Juni 2022

Als einziger Veranstaltungsort öffnen DB Museum, Museum für Kommunikation und Staatstheater Nürnberg ihre Pforten schon um 17 Uhr für Die Junge Nacht. So nennt sich das Programm, das sich von 17 bis 20 Uhr nicht nur an Familien, sondern auch an alle richtet, die sich mehr Zeit während der Blauen Nacht wünschen. Für Blaue-Nacht-Frühgeher wird auf der Lessingstraße und in den Häusern von 17 bis Mitternacht ein abwechslungsreiches Programm geboten. 

Presseinformation (PDF)

Flyer (PDF)

Pressebilder 1 – 5 (Zip)

Pressebilder 6 – 9 (Zip)

Bildunterschriften und Copyrights (PDF)

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